Vom Spieler zum Schiedsrichter – Eine wegweisende Entscheidung
Aykut Toraman entdeckte schon früh seine Begeisterung für den Fußball. Im Alter von acht Jahren begann er in der E-Jugend des VfB Altena. Nach einem Umzug setzte er seine Karriere in der D-Jugend des FSV Werdohl fort. Doch im Alter von 15 Jahren kam es zu einem Schlüsselmoment, der sein Leben nachhaltig prägen sollte: Nachdem er es nicht in den Kader der B-Jugend geschafft hatte, suchte er eine Alternative, um dem Fußball treu zu bleiben. Die Entscheidung fiel auf die Schiedsrichterei.
„Damals hatte ich keine Vorstellung davon, was ein Schiedsrichter überhaupt macht. Aber ich wollte den Fußball nicht aufgeben, und diese Entscheidung hat mein Leben verändert“, erinnert sich Aykut. Mit Begeisterung absolvierte er die Ausbildung und entdeckte eine neue Leidenschaft. Parallel dazu spielte er weiter für die B-Jugend des FSV Werdohl II und kämpfte mit seinem Team sogar um die Meisterschaft. „Aus dieser Zeit habe ich noch viele Freunde, mit denen ich bis heute noch in der 3.Mannschaft des TSV Werdohl spiele. Es war für mich die beste Zeit in der Jugend“, erzählt er stolz.
Mit dem Wechsel in die A-Jugend des TSV Lüdenscheid schien zunächst alles auf eine Laufbahn als Spieler der ersten Mannschaft hinauszulaufen. Nach der Nominierung als Schiedsrichter in der Kreisliga A und darauffolgende Qualifikation für die Bezirksliga entschied sich Aykut, seine Spielerkarriere zu pausieren und sich voll und ganz auf die Schiedsrichtertätigkeit zu konzentrieren – ein mutiger Schritt, der sich auszahlen sollte. "Durch die Schiedsrichterei habe ich viele Kompetenzen dazugewinnen können. Bevor ich Schiedsrichter geworden bin, war ich ein sehr zurückhaltender Junge. Mit den Erfahrungen in den letzten acht Jahren bin ich viel selbstbewusster und charismatischer, sowohl auf dem Fußballplatz als auch im privaten Leben. Ich hoffe, dass ich vielen Jugendlichen das Potential des schönen Hobbys präsentieren kann."
Aykut als Schiedsrichter beim Event BOTS 23' in der MEWA Arena © Alena FotografieAykut Toraman entdeckte schon früh seine Begeisterung für den Fußball. Im Alter von acht Jahren begann er in der E-Jugend des VfB Altena. Nach einem Umzug setzte er seine Karriere in der D-Jugend des FSV Werdohl fort. Doch im Alter von 15 Jahren kam es zu einem Schlüsselmoment, der sein Leben nachhaltig prägen sollte: Nachdem er es nicht in den Kader der B-Jugend geschafft hatte, suchte er eine Alternative, um dem Fußball treu zu bleiben. Die Entscheidung fiel auf die Schiedsrichterei.
„Damals hatte ich keine Vorstellung davon, was ein Schiedsrichter überhaupt macht. Aber ich wollte den Fußball nicht aufgeben, und diese Entscheidung hat mein Leben verändert“, erinnert sich Aykut. Mit Begeisterung absolvierte er die Ausbildung und entdeckte eine neue Leidenschaft. Parallel dazu spielte er weiter für die B-Jugend des FSV Werdohl II und kämpfte mit seinem Team sogar um die Meisterschaft. „Aus dieser Zeit habe ich noch viele Freunde, mit denen ich bis heute noch in der 3.Mannschaft des TSV Werdohl spiele. Es war für mich die beste Zeit in der Jugend“, erzählt er stolz.
Mit dem Wechsel in die A-Jugend des TSV Lüdenscheid schien zunächst alles auf eine Laufbahn als Spieler der ersten Mannschaft hinauszulaufen. Nach der Nominierung als Schiedsrichter in der Kreisliga A und darauffolgende Qualifikation für die Bezirksliga entschied sich Aykut, seine Spielerkarriere zu pausieren und sich voll und ganz auf die Schiedsrichtertätigkeit zu konzentrieren – ein mutiger Schritt, der sich auszahlen sollte. "Durch die Schiedsrichterei habe ich viele Kompetenzen dazugewinnen können. Bevor ich Schiedsrichter geworden bin, war ich ein sehr zurückhaltender Junge. Mit den Erfahrungen in den letzten acht Jahren bin ich viel selbstbewusster und charismatischer, sowohl auf dem Fußballplatz als auch im privaten Leben. Ich hoffe, dass ich vielen Jugendlichen das Potential des schönen Hobbys präsentieren kann."
Jugendtrainer und Öffentlichkeitsarbeiter mit Leidenschaft
Seine Verbindung zum Fußball war jedoch nie auf das Pfeifen von Spielen beschränkt. Aykut Toraman fand schnell Gefallen an der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Zunächst betreute er als Jugendtrainer die D-Jugend des TSV Lüdenscheid, bevor er zum FSV Werdohl zurückkehrte. Seit zwei Jahren ist er aktiv bei seinem Heimatverein TSV Werdohl e.V. Nach einer Saison als Cheftrainer betreut er heute die B-Jugend als Co-Trainer.
Ein besonderer Meilenstein in seiner Trainerkarriere war die Arbeit mit der A-Jugend des FSV Werdohl in der Bezirksliga. „Es war eine riesige Herausforderung. Ich war erst 21 Jahre alt, mein Co-Trainer sogar nur 19. Trotzdem wollten wir das Projekt angehen, auch wenn wir nur minimale Ressourcen hatten. Durch die B-Lizenz habe ich in dieser Zeit unglaublich viel gelernt“, erzählt er rückblickend.
Doch Aykut ist nicht nur auf dem Platz aktiv. Als Öffentlichkeitsarbeiter und Social-Media-Beauftragter des TSV Werdohl e.V. sorgt er gemeinsam mit einem Jugendtrainerkollegen dafür, dass die Aktivitäten des Vereins auch online sichtbar sind. Seit einiger Zeit nutzt er seine Expertise als Öffentlichkeitsarbeiter auch für den FLVW-Schiedsrichterkreis Lüdenscheid. Seine Energie und Kreativität zeigen sich in zahlreichen Projekten, die er umsetzen möchte – allerdings tritt er aktuell etwas kürzer, da er sich auf sein Studium und ein bevorstehendes Auslandssemester an der University of Tulsa in Oklahoma vorbereitet. „Nach meiner Rückkehr werde ich mich wieder meiner Tätigkeit als Jugendtrainer widmen und weitere Projekte anvisieren“, versichert er. „Ich bin meinem Verein sehr dankbar und sehe eine vielversprechende Zukunft. Wir bilden eine sehr junge Trainergeneration im Verein aus, die auch meine Freunde im privaten Leben inkludiert. Wir haben uns mit der Begeisterung für das Jugendtraineramt gegenseitig angesteckt."
Die Auszeichnung als Fußballheld – eine unvergessliche Woche in Spanien
Für sein herausragendes Engagement im Fußball wurde Aykut Toraman vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) und KOMM MIT als Fußballheld ausgezeichnet. Diese Ehrung brachte ihm eine fünftägige Bildungsreise nach Santa Susanna bei Barcelona, an der Ehrenamtliche aus ganz Deutschland teilnahmen.
Die Reise war für Aykut eine perfekte Mischung aus Fußball, Weiterbildung und Austausch. Bereits am ersten Tag beeindruckte ein Vortrag von U20-Nationaltrainer Hannes Wolf über die Fußballphilosophie in Deutschland. „Es war spannend zu sehen, wie systematisch und detailgenau im Spitzenfußball gearbeitet wird“, berichtet Aykut.
Besonders wertvoll war die Teilnahme an der B-Lizenz-Verlängerung, die von den Lehrwarten Clemens Decker und Christian Hofberger geleitet wurde. „Die Trainingseinheiten waren auf sehr hohem Niveau. Es war toll, nicht nur theoretisch über Fußball zu sprechen, sondern auch selbst aktiv zu sein. So konnte ich neue Ideen für meine eigene Arbeit als Trainer sammeln. Die TeilnehmerInnen brachten teilweise richtig viel Qualität mit auf den Platz“, erklärt er.
Am dritten Tag übernahm erneut Hannes Wolf eine Trainingseinheit, bei der eine innovative Spielform mit Ballbesitzwechsel vorgestellt wurde. Ein weiteres Highlight war der Vortrag von Bundesliga-Schiedsrichter Frank Willenborg über grobe Foulspiele. Neben den Workshops nahm Aykut auch an sozialen Aktionen teil: Gemeinsam mit der DKMS drehte er ein Promovideo, um die Wichtigkeit der Stammzellspende zu betonen. Besonders bewegend war die Vorstellung von zwei Fußballheldinnen, die durch ihre Arbeit im Verein bereits Leben retten konnten.
„Die gesamte Woche war einfach unglaublich“, schwärmt Aykut. „Es war toll, mit so vielen engagierten Menschen in Kontakt zu kommen, die die gleiche Leidenschaft für den Fußball teilen. Diese Erfahrungen werde ich nie vergessen.“
Fußball, Ehrenamt und Zukunftspläne
Trotz seines jungen Alters hat Aykut Toraman bereits beeindruckende Erfolge im Ehrenamt erzielt. Ob als Schiedsrichter, Jugendtrainer oder Öffentlichkeitsarbeiter – sein Einsatz ist vielseitig und mitreißend. Besonders wichtig ist ihm die Förderung der nächsten Generation: „Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bereitet mir einfach große Freude. Ich möchte ihnen etwas mit auf den Weg geben, sowohl sportlich als auch menschlich.“
Nach seinem Studium in den USA plant Aykut, seine Aktivitäten im Jugendbereich fortzusetzen und weitere Projekte für den TSV Werdohl e.V. umzusetzen. Seine Geschichte zeigt, wie wichtig und bereichernd ehrenamtliches Engagement im Fußball sein kann.
Auch du kannst Fußballheld*in werden!
Der Fußball lebt von Menschen wie Aykut Toraman, die ihre Zeit und Energie investieren, um anderen zu helfen und den Sport voranzubringen. Wenn auch du Interesse hast, dich ehrenamtlich zu engagieren, informiere dich unter dem Menü der DFB-Ehrenamtspreise. Vielleicht wirst auch du der nächste Fußballheld oder die nächste Fußballheldin!