Der am gestrigen Abend durchgeführte Staffeltag des Kreis Lüdenscheid ist erfolgreich zu Ende gegangen. Den zahlreich anwesenden Vereinsvertrer*innen wurden neben den Änderungen der Durchführungsbestimmungen, der Auf- & Abstiegsregelung auch die Regeländerungen erläutert. Ein weiteres Highlight war die Auslosung der Partien des Kreispokals. Der Saison 2024/25 steht somit nichts mehr im Weg und kann im August starten.
Der Vorsitzende des Kreisfußballausschusses Lüdenscheid Mustafa Tekir begrüßte die zahlreich erschienenen Vereinsvertrer*innen und die anwesende Presse herzlich im Restaurant Akademie in Plettenberg und dankte dem Ausrichter Türkiyemspor Plettenberg für die sehr gute Organisation und die Verköstigung der Anwesenden. Kreisvorsitzender Georg Heimes schloß sich dem Dank an, weitete diesen aber auf den Kreisfußballausschuss (KFA) aus, dessen Mitglieder ständig für den Fußball unterwegs sind. "Dies sei fast schon ein Fulltime-Job" führte er aus.
Heimes machte zudem darauf aufmerksam, dass der FLVW für die Winterpause eine Frauen Futsal Winterliga plant, für die sich alle interessierten Frauenteams melden können, um die Winterpause in der Halle zu verkürzen.
Rückblick vor Ausblick
Bevor den Anwesenden die wichtigsten Dinge für das kommende Spieljahr mitgeteilt wurde, stand der Rückblick auf die vergangene Saison an. Die Staffelleiter der Kreisligen zogen ein überwiegend positives Fazit. Die allermeisten Spiele liefen problemlos ab, auch wenn die Zahl der durch die Schiedsrichter ausgesprochenen Karten gestiegen ist. Der Staffelleiter der KLA Frank Schwarzelühr nahm dies zum Anlass, die Spieler und Teamoffiziellen zu bitten, den Fairplay Gedanken mehr zu leben. Die Zahl der Abgaben zum Kreissportgericht hielt sich aber in Grenzen und die Zusammenarbeit mit dem Kreissportgericht lief nach den Problemen in den letzten Jahren nun auch deutlich besser.
VKFA Mustafa Tekir führte noch aus, dass die Zahl der Meldungen um sechs gestiegen sei und sich auch der Frauenbereich sehr positiv darstellt. Überkreislich sei es dagegen mit den zwei Abstiegen aus der Bezirksliga 6 von Rot-Weiß und SC Lüdenscheid nicht so gut gelaufen.
Um die Saison 2023/24 abzuschließen nahm anschließend Kreisvorsitzender Georg Heimes die Ehrungen der Meister vor (s. Titelbild). In der Kreisliga A wurde Türkiyemspor Plettenberg souverän Meister und steigt somit in die Bezirksliga auf. Die Mannschaft von Polonia Lüdenscheid schaffte ebenso souverän die Meisterschaft in der Kreisliga B. In den Kreisligen C1 und C2 schlossen sich FC Portugues Lüdenscheid und TSV Werdohl III dem Meisterreigen an. Zudem wurde noch das Frauenteam des TuS Ennepe geehrt, welches in der Kreisliga A Iserlohn den Aufstieg schaffte.
Reizvolle Kreispokalspiele
Nach dem Rückblick stand nun das neue Spieljahr 2024/25 im Vordergrund. Den Anfang machte dabei Pokalspielleiter Markus Hildebrandt. Er konnte berichten, dass die Meldungen für den Krombacher Kreispokal und insbesondere dem Reservepokal sehr positiv sind. In seinem dritten Jahr kann der Reservepokal dabei einen Bestwert an Mannschaftsmeldungen verzeichnen.
Der als Glücksfee fungierende Geschäftsführer von Türkiyemspor Plettenberg Murat Akca zog im Anschluss einige pikante Kreispokalpartien, so dass der Weg zum Kreispokalfinale, welches im Mai 2025 stattfinden wird, ein spannender wird.
Änderungen halten sich in Grenzen
VKFA Tekir verkündete kurz vor Abschluss des Staffeltages, dass sich die Änderungen bei den Regularien und Durchführungsbestimmungen in Grenzen halten. Er wies zudem darauf hin, dass in der vom KFA beschlossenen Auf- und Abstiegsregelung in der kommenden Saison bei keinem oder einem Absteiger aus der Bezirksliga ein Relegationsspiel zwischen dem Dritt- bzw. Vorletzten der Kreisliga A und dem Dritten der Kreisliga B anstehen würde.
Der Vorsitzende des Kreisschiedsrichterausschusses (VKSA) Christian Liedtke ergänzte noch, dass die Regeländerungen, die seitens des International Football Association Board (IFAB) beschlossen wurden, überschaubar sind und die Schiedsrichter und Spieler vor keine großen Probleme stellen werden. Der bei der EURO 2024 erfolgreich eingeführte "Kapitäns-Dialog" wird nach einem Beschluss des DFB auch deutschlandweit eingeführt, so dass in Zukunft bei spielrelevanten Situationen nur noch der Spielführer das Gespräch mit dem Schiedsrichter suchen darf.
Ein weiteres Mittel zur Deeskalation sei das DFB-Stopp-Konzept, welches nach einem Jahr Erprobung im Württembergischen Verband nun auch deutschlandweit Einzug hält. Dieses Konzept ermöglicht es dem Schiedsrichter ein Spiel maximal zweimal pro Spiel zu unterbrechen und die Spieler eine zeitlang in ihre jeweiligen Strafräume zu schicken, um das Spiel zu beruhigen, und so Spielabbrüche verhindern zu können.
Nach knapp zwei Stunden endete der Staffeltag und VKFA Tekir wünschte allen Vereinen eine erfolgreiche und faire Saison 2024/25.