Ziel dieses Aspekts ist es, Wertschätzung, Anerkennung und Belohnung als Schlüssel für ein gelingendes Zusammenwirken der Vereinsgemeinschaft, ja des gesamten Vereinslebens überhaupt anzuerkennen, systematisch zu verankern und als wesentliche Führungsaufgabe zu begründen. Vom herkömmlichen Inhalt des Begriffs „Ehre“ oder „Ehrung“ ist eine Brücke zum heutigen Verständnis einer Stärkung der Motivation zum Engagement im Sinne eines kontinuierlichen und permanenten Prozesses der Anerkennung zu schlagen.
MaM-Erklärvideo: 08 | Wertschätzung
Die Arbeitsmittel zu diesem Schritt dienen zum einen der Reflektion von Anerkennungskultur im Verein, stellen aber sogleich auch eine Basis für deren Entwicklung bzw. Veränderung dar.
Differenziert gehen die Arbeitsmittel auf immaterielle bzw. materielle Formen der Anerkennung im Verein ein.
Formen der Wertschätzung
Es gibt zahlreiche Wege, über die jeder Verein Dank aussprechen kann. So kann gefragt werden: Wie passiert dies in eurem Verein passiert? Nutzt ihr materielle Geschenke? Habt ihr schon einmal damit beschäftig, welche „anderen“ Formen der Wertschätzung es gibt? Im Downloadbereich finden Sie hierzu Hilfen zur Umsetzung und Einführung neuer Wertschätzungsformen.Verabschiedung
Einen Sonderfall im ständigen Prozess der Wertschätzung und Anerkennung stellt das Ausscheiden eines Mitarbeiters oder einer Mitarbeiterin dar, also eine „angemessene Verabschiedung“.Als Hilfsmittel wird in diesem Zusammenhang eine Checkliste angeboten, um auch an dieser Stelle nicht willkürlich und spontan, sondern planmäßig und systematisch den Prozess zu erfassen. Damit wird zugleich eine Grundlage geschaffen, um ein Ausscheiden nicht als Versiegen des Kontakts geschehen zu lassen, sondern es aktiv im Sinne der Aufrechterhaltung des Kontakts zu gestalten.
Dokumentation der ehrenamtlichen Aktivitäten
Die Dokumentation der ehrenamtlichen Aktivitäten und Nachfolge dient nicht nur der systematischen Sicherstellung der Kontinuität in der Wahrnehmung der nun zunächst vakanten Position. Sie stellt gleichzeitig eine Grundlage zur Ausstellung einer schriftlichen Engagements-Bescheinigung dar. Diese ist nicht nur „Urkunde“ im Sinne des Dankes und der Anerkennung der geleisteten ehrenamtlichen Arbeit, sondern dient potentiell zugleich als „Zeugnis“ im Zusammenhang der Lebensgestaltung und des beruflichen Fortkommens.Ein Formularvorschlag zur Gestaltung eines solchen Engagement-Nachweises ist als Arbeitsmittel vorhanden.
Ein Abschlussgespräch in der Form des Erst- und Jahresgesprächs dient einem fairen Auseinandergehen, in dem „Alles gesagt“ ist und nichts unausgesprochen im Raum stehen bleibt und zukünftige Entwicklungen auf beiden Seiten behindert oder blockiert. Wiederum dient eine Checkliste als Leitfaden und Erfassungsformular für ein Abschlussgespräch unter dem Aspekt sowohl der Gestaltung wie auch der Auswertung. Auch an dieser Stelle gilt es, die Ressourcen und Potentiale des Ausscheidenden, aber auch des Vereins, zu entwickeln.
Die Chance jeden Endes ist der (verbesserte) Neuanfang: Die Ergebnisse solcher Abschlussgespräche sollten in die jährliche Entwicklungsplanung des Vorstands einbezogen werden.